Die WLSG ist eine Schulsport-Gemeinschaft
Das heißt: Der Gemeinschaftsgedanke ist uns so wichtig, dass er schon in der Wahl unseres Vereinsnamens
Ausdruck gefunden hat.
Weil wir auf die gemeinschaftsfördernden Impulse sportlicher Betätigung mit ihrer positiven Rückwirkung
auch auf die Persönlichkeitsentfaltung des einzelnen bauen, möchten wir die Schülerinnen und Schüler
unserer verschiedenen Schularten mit ihren Angehörigen, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und alle, die mit
der Wilhelm-Löhe-Schule verbunden sind, auch durch den Sport zusammenbringen und damit einen Beitrag dazu
leisten, dass das Schulleben noch reicher und lebendiger wird.
Die WLSG ist ein eingetragener Verein
Die Vereinsform als stabile Basis, gerade auch in finanzierungstechnischer und versicherungsrechtlicher
Hinsicht, ermöglicht es uns, dass wir unsere Vorstellungen so effektiv wie möglich verwirklichen können.
Die Einbindung in den BLSV mit seinen Fachverbänden erschließt den Zugang zum Spielrundenbetrieb
und zu den entsprechenden Übungsleiterschulungen. Im Tischtennisclub unserer Schule mit seiner
langen und erfolgreichen Geschichte, der nunmehr als Tischtennisabteilung der WLSG angehört, hat
sich dieses Konzept überzeugend bewährt.
Die WLSG ist eine Schulsport-Gemeinschaft
Das heißt: Wir sehen unsere Aufgabe darin, ein möglichst vielfältiges und umfassendes Angebot sportlicher
Betätigung zu erschließen. Das gilt sowohl im Blick auf leistungsorientierte Trainingsgruppen mit
entsprechender Teilnahme an den Spielrunden der einzelnen Verbände im BLSV als auch -vor allemim
Blick auf den Freizeitbereich und auf den Breitensport. Zur Zeit konzentriert sich unser Angebot auf
die Bereiche Hallenfußball, Volleyball, Badminton, Tischtennis, Kinderturnen und Klettern. Es wird
ergänzt durch ein allgemeines Gesundheits- und Fitnesstraining und Jonglieren. Weitere Angebote
orientieren sich an der entsprechenden Nachfrage.
Die WLSG ist eine Schulsport-Gemeinschaft
Das heißt: Soweit es Schülerinnen und Schüler sind, die bei uns Sport treiben, können sie damit rechnen
dass Zielsetzungen und Vorhaben des schulischen Sportunterrichts durch Sportlehrkräfte unserer Schule
sinnvoll weitergeführt und ergänzt werden.
Die WLSG ist eine Schulsport-Gemeinschaft
Das heißt: Wir wenden uns in erster Linie an alle Sportinteressierten, die eine Beziehung zu unserer
Schule haben, an unsere Schülerinnen und Schüler, auch an die ehemaligen, an ihre Geschwister und
Eltern, an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und an alle Freundinnen und Freunde der Wilhelm-
Löhe-Schule.
Die WLSG ist die Schulsport-Gemeinschaft der Wilhelm-Löhe-Schule
Die Wilhelm-Löhe-Schule ist eine evangelische kooperative Gesamtschule, die vom evang.-luth.
Dekanatsbezirk Nürnberg getragen wird. Deshalb orientiert sich die pädagogisch-sportliche Arbeit der
WLSG – wie die Schule – am christlichen Menschenbild. Das hat Konsequenzen für unser Verständnis
sinnvoller sportlicher Betätigung. Wir verstehen sie als eine besondere und besonders schöne Möglichkeit,
in Sport und Spiel jenen Schöpfer zu ehren, ihn zu loben und ihm zu danken, der uns “Leib und Seele,
Augen, Ohren und alle Glieder, Vernunft und alle Sinne gegeben hat und noch erhält”.
Warum braucht eine Schule einen Schulsportverein?
Die Frage ist so leicht zu beantworten wie die Frage „Warum brauchen Kinder und Jugendliche Bewegungsförderung?“
Aktuelle Untersuchungen zum Bewegungsverhalten von Schulkindern und Jugendlichen lassen unschwer erkennen, dass Bewegungsförderung unverzichtbar für die kognitive, motorische, soziale, sprachliche und emotionale Entwicklung ist. Sie spielt in der Gesundheitsförderung und in der Unfallprävention eine herausragende Rolle.
Von zentraler Bedeutung für die Bewegungsförderung von Kindern ab dem Grundschulalter und von Jugendlichen ist der Schulsport. Sporterziehung stellt zudem einen wichtigen Teil der Gesamterziehung dar. Der Doppelauftrag des Sportunterrichts besteht darin, „Erziehung im und durch Sport“ zu realisieren: Entwicklungsförderung durch Bewegung, Spiel und Sport und Erschließung einer Bewegungs-, Spiel- und Sportkultur.
Hierzu gibt es eine Reihe von Maßnahmen, deren Wirksamkeit ausreichend erforscht ist. Besonders empfohlen werden sogenannte „Mehrkomponentenansätze“, die verschiedene verhältnis- und verhaltensorientierte Maßnahmen verknüpfen.
Dem schulischen Sportunterricht kommt dabei eine wichtige Rolle zu. Leider ist, und auch das ist durch wissenschaftliche Studien belegt, der Sportunterricht allein nicht in der Lage, die notwendigen Entwicklungsreize zu bieten. Die Forderungen nach einer zeitlichen Ausweitung der Sportunterrichts verhallen seit Jahren ebenso wie die Bestrebungen nach bewegungsfreundlichen Schulen.
Um mehr Bewegung in den Alltag von Kindern und Jugendlichen zu bringen, sind im Kontext der Schule besondere Maßnahmen zur Bewegungsförderung nötig. Diese müssen in die Routine des Schulalltags eingebaut sein und organisatorisch eng mit der Schule verknüpft werden.
Hier kommt die Idee des Schulsportvereins ins Spiel: Ein Schulsportverein ist mit einem “normalen” Sportverein kaum zu vergleichen. Zwar hat er als gemeinnütziger Verein einen Vorstand und eine Satzung und er steht grundsätzlich allen Interessierten offen. Er hat insbesondere gute Möglichkeiten die Kinder und Jugendlichen „seiner“ Schule zu erreichen, unterliegt jedoch auch gewissen Beschränkungen. Ein Schulsportverein ist zunächst gedacht für die Schulgemeinschaft, also für die Schüler und deren Eltern und sonstige Angehörigen, für Ehemalige und für an der Schule Beschäftigte, in gewissen Sinne also eine Art Betriebssportverein. Er soll über den Sport eine Identifikation mit der Schule und ihren Menschen herstellen und über die Schulzeit hinaus Raum für ein weiteres Miteinander bieten. Deshalb muss er den Status eines eingetragenen gemeinnützigen Vereins haben.
Ein gut in das Schulleben eingebundener Schulsportverein gilt heute nach der Auffassung der Sportwissenschaft als ideale Ergänzung und wichtiger Baustein für eine moderne Schule mit zeitgemäßem Gesundheitserziehungskonzept. Dadurch gelingt die Verankerung von Bewegungsförderung im Konzept der Schule fast beiläufig, die Vielfalt und Qualität der angebotenen Sportarten wird verbessert und die Etablierung einer bewegungsfreundlichen Schule ist auf den Weg gebracht.
Für die Wirksamkeit schulbezogener Maßnahmen zur Bewegungsförderung sind die folgenden Qualitätskriterien besonders wichtig:
- Verfügbarkeit geeigneter Räume und Materialien
- Einsatz qualifizierten Personals mit ausreichendem Zeitbudget
- Sicherstellung der erforderlichen finanziellen Mittel
- Anpassung der Maßnahmen an den Kontext der jeweiligen Schule
- Beteiligung der ganzen „Schulfamilie“
- nachhaltige Unterstützung durch die Leitung und Verwaltung der Einrichtung
Die Wilhelm – Löhe – Schule bietet in Bezug auf die genannten Kriterien ausgezeichnete Bedingungen. Diese gilt es dem Verein weiterhin nutzbar zu machen!
Letztlich machen einen Verein, wie eine Schule auch, die Menschen aus, die den Verein mit Leben erfüllen. In diesem Sinn wünsche ich der WLSG e.V. (mindestens) weitere 30 Jahre erfolgreiches Wirken und engagierte Menschen, die sich der Bewegungsförderung der Kinder und Jugendlichen unserer WLS verpflichtet fühlen.
Hubertus Gieck
05.05.2023